Strafzölle belasten Nachfrageaussichten

03. Februar 2025

US-Präsident Donald Trump hat am Wochenende Strafzölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China verhängt. Dies sorgte zunächst für einen Preisanstieg an den Ölmärkten, der jedoch schnell nachließ. Marktteilnehmer sehen darin eine langfristige Belastung für Wirtschaft und Ölnachfrage.

Trump hat damit mehrere Handelskonflikte ausgelöst, die das globale Wachstum bremsen und die Inflation anheizen könnten. Kanada erhält mit 10 % einen reduzierten Zollsatz auf seine Rohölexporte in die USA (4 Mio. B/T), während Importe aus Mexiko (500.000 B/T) mit 25 % belegt werden. Experten warnen, dass die höheren Kosten die Benzinpreise in den USA steigen lassen – der NYMEX Gasoline Kontrakt legte bereits um fast sechs Dollar zu.

Es gibt jedoch Hoffnung auf eine Einigung: Trump plant Gespräche mit Kanadas Premierminister Justin Trudeau. Analysten sehen in den reduzierten Kanada-Zöllen eine bewusste Entscheidung, um negative Auswirkungen auf die US-Wirtschaft zu begrenzen. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch.

Kurzfristig könnten die Maßnahmen bullische Impulse setzen, langfristig überwiegen jedoch die Risiken für das globale Wachstum. Marktbeobachter erwarten von der heutigen OPEC+ Videokonferenz keine Änderungen an den Förderplänen.

In der Schweiz zeigt sich bereits eine deutliche Preiserhöhung im Inland, da die Marktlage weiterhin angespannt bleibt.

Börsendaten 03.02.2025 um 08:57 Uhr
ICE-Gasoil FEB: 719.25
ICE-Brent MAR: 76.52
NY-Rohöl WTI MAR: 74.09
US-Dollar/CHF: 0.9186
Rheinfracht nach Basel: 16.00

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