Rohöl am Boden – Preise so tief wie seit Jahren nicht mehr

17. Oktober 2025

Die Rohölsorten Brent und WTI stehen vor dem vierten Wochenverlust in Folge. Besonders WTI konnte im bisherigen Verlauf kein einziges Settlement über 60 USD halten – ein deutliches Signal für den anhaltenden Preisdruck. Auch Brent nähert sich dieser Marke rasant.

Hauptgrund bleibt die wachsende Sorge vor einem Überangebot. Laut dem Monatsbericht der IEA rechnet die Behörde für 2026 mit einem Überschuss von rund 4 Mio. Barrel pro Tag. Hinzu kommt ein neues Langzeithoch der US-Gesamtölbestände, das am Donnerstag vom Energieministerium gemeldet wurde.

Belastend wirkten zudem geopolitische Entwicklungen: Der erneute Handelskonflikt zwischen den USA und China drückt auf die weltweite Nachfrageerwartung. Gleichzeitig hat die Waffenruhe im Gazastreifen den zuvor eingepreisten Risikoaufschlag reduziert.

Trotz anhaltender Sanktionen gegen Russland und wiederkehrender Angriffe auf russische Energieanlagen konnten diese Faktoren den Preisverfall bislang nur bremsen, nicht stoppen. Auch der US-Regierungsshutdown sorgt für Unsicherheit – wichtige Wirtschaftsdaten bleiben aus, was die Markttransparenz weiter einschränkt.

Die Ölfutures an ICE und NYMEX notieren derzeit nahe ihren Wochentiefs. Für den Inlandshandel ergibt sich damit erneut rechnerisches Abwärtspotenzial gegenüber gestern – die Preise bleiben auf Talfahrt.

Börsendaten 17.10.2025 um 08:30 Uhr
ICE-Gasoil Nov: 627.00$
ICE-Brent Dez:  60.88$
NY-Rohöl WTI Nov: 57.28$
US-Dollar/CHF: . 0.7891
Rheinfracht nach Basel: 32.50

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