Ölmarkt im Spannungsfeld: NATO-Zwischenfälle, Fed-Zinssenkung, China-Handel

22. September 2025

Ölmarkt im Spannungsfeld: NATO-Zwischenfälle, Fed-Zinssenkung, China-Handel

Brent und WTI konnten ihre Gewinne vom Wochenanfang nicht halten und gaben in der zweiten Wochenhälfte nach. Zwar hatten Berichte über ukrainische Drohnenangriffe auf russische Energieanlagen die Preise zunächst gestützt, doch fehlende zusätzliche US-Sanktionen gegen Moskau sorgten schnell wieder für Abwärtsdruck.

Während die EU bereits ihr 19. Sanktionspaket vorgelegt hat, bleibt Washington bisher zurückhaltend. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Zwischenfälle mit russischen Flugzeugen im NATO-Luftraum zu. Am Montag befasst sich der UN-Sicherheitsrat mit den jüngsten Vorfällen, der NATO-Rat folgt am Dienstag. US-Präsident Trump sagte am Wochenende Unterstützung zu, liess jedoch offen, in welcher Form.

Auch von der Nachfrage-Seite kamen keine nachhaltigen Impulse: Die Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte brachte nur kurzzeitig Hoffnung auf eine stärkere Ölnachfrage, da Fed-Chef Powell weitere Schritte offenliess. Zudem bleibt die Entwicklung in China unklar. Zwar sprach Trump nach einem Telefonat mit Xi Jinping von einem „sehr positiven“ Austausch, ein umfassendes Handelsabkommen scheint aber noch nicht in Sicht.

Analysten warnten zudem, dass die aufgebauten strategischen Reserven in China und den USA kurzfristig das Aufwärtspotenzial der Preise dämpfen. An den Ölbörsen zeigen die Kontrakte zum Wochenstart wieder leicht nach oben, während sich bei den Inlandspreisen noch keine klare Tendenz erkennen lässt.

Börsendaten 22.09.2025 um 08:40
ICE-Gasoil OKT: 698.25$
ICE-Brent NOV:  67.24$
NY-Rohöl WTI OKT: 63.29$
US-Dollar/CHF: 0. 7960
Rheinfracht nach Basel: 22.00

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