Öl zwischen Optimismus und Überfluss

14. Oktober 2025

Die Ölpreise zeigen sich aktuell stabil, nachdem sie zuvor unter Druck geraten waren. Hintergrund sind erste Anzeichen einer Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und China, die die Marktstimmung leicht aufgehellt haben. Ein geplantes Treffen zwischen den beiden Staatschefs soll helfen, die jüngsten Spannungen über Zölle und Exportkontrollen zu entschärfen. Intensive Gespräche fanden bereits am Wochenende statt, weitere Treffen sind in Planung.

 

Trotz dieser diplomatischen Bemühungen bleibt die Sorge um eine schwache Nachfrageentwicklung bestehen – insbesondere angesichts eines erwarteten Überangebots. Nicht nur die OPEC+ erhöht schrittweise ihre Fördermengen, auch Länder ausserhalb des Bündnisses, etwa Brasilien, weiten ihre Produktion aus. Diese Entwicklungen verstärken die Angst vor einem Angebotsüberschuss.

 

Die OPEC zeigt sich in ihrem Monatsbericht weiterhin zuversichtlich hinsichtlich der globalen Ölnachfrage. Für dieses Jahr erwartet sie ein Wachstum von 1,3 Mio. Barrel pro Tag, im Jahr 2026 sogar 1,4 Mio. B/T. Die US-Energiebehörde EIA hingegen ist zurückhaltender und prognostiziert lediglich ein Wachstum von 1,1 Mio. B/T für dieses und nächstes Jahr. Eine noch vorsichtigere Einschätzung wird von der IEA erwartet, die ihre Zahlen am Vormittag veröffentlichen will.

 

Der Markt bleibt insgesamt von bearishen Faktoren dominiert. Die Aussicht auf ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sowie geopolitische und handelspolitische Unsicherheiten verhindern derzeit eine nachhaltige Erholung der Ölpreise

 

Börsendaten 14.10.2025 um 08:40 Uhr
ICE-Gasoil Nov: 655.75$
ICE-Brent Dez:  62.86$
NY-Rohöl WTI Nov: 59.11$
US-Dollar/CHF: . 0.8031
Rheinfracht nach Basel: 31.00

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