Knappes Öl, volle Schiffe: Preise ziehen an

24. September 2025

Nach vier Tagen mit Verlusten haben die Ölpreise gestern wieder zugelegt. Gründe sind mögliche Lieferausfälle aus Russland und die angespannte geopolitische Lage. US-Präsident Trump verschärfte die Diskussion zusätzlich mit scharfer Kritik an der EU und Forderungen an die NATO.

Russland erwägt neben einem verlängerten Exportstopp für Benzin auch Einschränkungen bei Diesel, da ukrainische Drohnenangriffe Teile der Energieinfrastruktur treffen. Dies könnte vor allem im Winter die weltweite Versorgung weiter verknappen. Gleichzeitig meldete das US-Brancheninstitut API einen deutlichen Lagerabbau, was die Sorgen um knappe Bestände verstärkt.

Trotz dieser bullishen Faktoren bewegen sich die Öl-Futures seit Wochen in einer engen Spanne. Unsicherheiten über die Nachfrage sowie die Zinspolitik der US-Notenbank bremsen grössere Preissteigerungen. Auch die mögliche Wiederaufnahme der irakischen Kirkuk-Ceyhan-Pipeline bleibt ein Thema, bisher aber ohne konkrete Folgen.

Rheinfrachten
Die Frachtraten am Rhein bleiben niedrig. Nach starken Regenfällen haben sich die Pegelstände erholt, wodurch Schiffe voll beladen, fahren können. Damit ist die Transportkapazität in dieser Woche gesichert und die Kostenbelastung gering.

Fazit
Unterm Strich überwiegen derzeit die preistreibenden Faktoren. Internationale Notierungen und Inlandspreise zeigen sich klar höher als zu Wochenbeginn. Die gute Frachtsituation am Rhein wirkt etwas entlastend.

Börsendaten 24.09.2025 um 08:50
ICE-Gasoil OKT: 702.75$
ICE-Brent NOV:  67.71$
NY-Rohöl WTI NOV: 63.51$
US-Dollar/CHF: 0.7926
Rheinfracht nach Basel: 22.00

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